Erfolgreich Selbstlernkurse anbieten?

Um mit Selbstlernkursen erfolgreich zu werden, musst Du zunächst einen Selbstlernkurs anbieten.

Leider scheuen sich viele Selbstständige vor dem Schritt zum eigenen Selbstlernangebot. Andere fangen es falsch an und sind dann frustriert, weil es nicht so läuft mit dem Kurs wie gedacht.

Warum ist das so? Es gibt einige Ammen-Märchen rund um Selbstlernkurse. Die knöpfen wir uns in diesem Artikel vor.

Auch im Ideen Talk Podcast: Selbstlernkurse anbieten (Folge 53)

Wenn Du lieber hörst als liest, dann kannst Du Dir hier direkt den Beitrag anhören. Abonniere auch gleich den Ideen Talk Podcast in Deiner Podcast App.

 

Doch zunächst einmal:

Was ist ein Selbstlernkurs?

Ein Selbstlernkurs ist ein spezielles Format eines Onlinekurses. –  Lesetipp: In 8 Schritten einen Onlinekurs erstellen, die gratis Anleitung.

2 Aspekte machen solche virtuellen Selbstlernangebote aus:

  1. Die Interessenten kaufen den Kurs und arbeiten ihn für sich alleine durch. Das können sie machen wann und wo sie wollen. Dieses asynchrone Lernen ist typisch für Selbstlern-Angebote.
  2. Du musst den Kurs nur einmal erstellen und kannst ihn so oft verkaufen, wie Du lustig bist.

Und dabei kann es sich heute auch mit der Kurstechnik ganz einfach machen und schon mit 5 einfachen Tools einen Kurs erstellen.

Damit ist ein reiner Selbstlernkurs ein wunderbar skalierbares Online-Produkt. Denn:

  1. Es gibt keine weitere Begleitung durch Dich als Kursanbieterin. Du investierst also keine zusätzliche Zeit in die Betreuung der Kursteilnehmerinnen.
  2. Und Du investierst keine zusätzliche Zeit in die Materialerstellung.

Das macht Selbstlernkurse so attraktiv! Und das nicht nur für nette Leute …

 

Die Mär vom Passiven Einkommen im Handumdrehen

Leider werden diese Vorteile oft gleichgesetzt mit der Idee: Du wirst über Nacht reich und hast dauerhaft ein passives Einkommen ohne einen Finger krumm zu machen.

Viele Anbieter verdienen sich damit wund, Dir genau das zu versprechen.

Diese Versprechen sind natürlich Blödsinn. Denn hinter jedem Erfolg steckt auch einiges an Arbeit und ein langer Atem. Das ist auch in Ordnung. Denn wir haben uns ein Business gewählt zu einem Thema, auf das wir Bock haben. Und wollen mit unserer Arbeit Werte schaffen und in der Welt auch langfristig etwas bewegen. Wenn Du also über Nacht reich werden willst ohne Rücksicht auf Verluste, dann bist Du hier falsch.

Mein Tipp: Finger weg von solchen Mitschnacker-Angeboten, die Dir Luftschlösser versprechen.

 

Ist ein Selbstlernkurs das beste Kursformat?

Selbstlernkurse sind nicht besser oder schlechter als andere Kursformate.

Jedes Format hat seinen eigenen Charme und eignet sich für unterschiedliche Ziele. Es kommt immer darauf an

  • welches Ziel Du erreichen willst
  • was Dein Thema ist
  • und wer die Zielgruppe für das Online-Angebot ist.

Mehr über verschiedene Kursformate erfährst Du im Onlinekurse Starter Kit. In der Mini-Serie erfähsrts Du, was die 3 wichtigsten Formate von Onlinekursen ausmacht und wie Du sie einsetzen kannst: Selbstlernkurse, begleitete Onlinekurse und Online-Workshops.

 

7 Denkfehler beim Anbieten von Selbstlernkursen

Schauen wir uns jetzt 7 Denkfehler an, die ich oft von anderen Selbstständigen über Selbstlernkurse höre. Und die sie davon abhalten, ihren eigenen Kurs auf die Beine zu stellen.

Denn es nervt mich, dass so viele Selbstständige wertvolles Know-How haben und eine wunderbare Art, ihr Wissen zu vermitteln. Aber damit hadern, einen eigenen Selbstlernkurs anzubieten.

 

1) „Selbstlernkurse muss man ständig aktualisieren“

Es stimmt: Veraltetes Kursmaterial ist frustrierend für die Kursteilnehmenden. Und es ist lästig für die Anbieter, die Kursinhalte dauernd im Blick zu haben und zu aktualisieren. Das lässt sich aber geschickt umgehen.

Um sich diesen dauerhaften Aufwand zu ersparen, ist es wichtig, ein zeitloses Thema für seinen Selbstlernkurs zu wählen. Meinen 1. Selbstlernkurs habe ich 2014 erstellt, seitdem kaum verändert und er wird auch heute noch gekauft.

 

2) „Man braucht eine große Liste, um einen Selbstlernkurs anzubieten“

Viele machen den Fehler und bieten erstmal gar nichts an, weil sie glauben, zu wenig Newsletter Abonnenten haben. Doch ab wann darf man einen kostenpflichtiges Onlinekurs anbieten? Ab 100 Abonnenten? 1.000? 5.000?

Wieviele Jahre willst Du am Aufbau einer E-Mailliste puzzeln, ohne Umsatz mit einem Kurs zu erzielen?

Es gibt keine Zahl, bei der es grünes Licht gibt.

Die Größe Deiner E-Mailliste sollte Dich nicht ausbremsen, um ein Selbstlernangebot zu machen.

Im Laufe der Zeit wird Deine Newsletter-Liste wachsen und Deinen Selbstlernkurs kannst Du über Jahre hinweg immer wieder anbieten.

Vor allem, wenn Du den oben erwähnten Aspekt bei Deiner Kursplanung berücksichtigst und ein zeitloses Thema wählst. Mit Deinem Kurs kannst Du außerdem Deine Sichtbarkeit als Anbieterin weiter aufbauen und damit wächst auch Deine Liste.

 

3) „Die Automatisierung einzurichten ist kompliziert“

Ein Selbstlernkurs wird auch dadurch dass er voll automatisiert läuft, attraktiv für Dich als Anbieterin. Aber wie geht das? Solche Schwierigkeiten mit der Automatisierungstechnik sind zum Glück Schnee von gestern.

Dabei helfen Plattformen für Onlinekurse. Die gängigen Kursplattformen sind heute auf Automatisierung der Kurse ausgerichtet.

D.h. von der Bestellung über das Anschauen des Kurses bis zum Ende des Kurszugangs läuft alles von alleine.

 

4) „Ein Selbstlernangebot muss umfangreich sein“

Nein, das ist nicht nötig. Es ist sogar ein großer Fehler, wenn man all sein Wissen in einen einzigen Kurs packt. So ein Kurs wird nie fertig und es würde ihn auch niemand kaufen!

Ich empfehle, mit einem Selbstlernkurs zu einem konkreten Thema in Deiner Kragenweite zu starten. Du kannst beispielsweise einen kurzen Videokurs erstellen oder einen kleinen Audiokurs anbieten. Und es ist dabei schnurzegal, wie umfangreich andere Onlinekurse sind.

Je eher Du einen eigenen Kurs fertig hast, desto schneller wird er wirken! Und mit Deinem eigenen Kurs wirst Du außerdem wertvolle Erfahrungen im Online-Business sammeln.

 

5) „Selbstlerner funktionieren nicht, denn sie werden nicht zuende gemacht“

Das trifft auf alle Lernangebote zu. Schauen wir mal auf das gute Buch: Auch Bestseller werden nicht von jedem, der das Buch kauft, zuende gelesen.

Hält das Autoren davon ab, einen Bestseller zu schreiben? Nein!

Es ist normal, dass ein Teil der Käufer den Kurs nicht zuende macht. Es ist ihre eigene Verantwortung und kann unterschiedliche Gründe haben.

Der Gedanke sollte lieber umgekehrt sein: Sagen wir mal, 50% der Leute, die Deinen Kurs kaufen, machen ihn nicht zuende. Das bedeutet dann auch, 50% arbeiten ihn durch. Und darum geht es!

Und wer möchte, kann auch mit kleinen Interaktionen im Kursbereich die Teilnehmenden ein Stück weit zum Dranbleiben motivieren.

 

6) „Selbstlernangebote verkaufen sich nicht“

Es stimmt, dass sich ein Kurs nicht von alleine verkauft. Aber das gilt für alle Arten von Onlinekursen.

Und wenn niemand von dem Kurs weiß, dann kauft ihn auch keiner. Er braucht also eine gewisse Sichtbarkeit. Du kannst den Kurs beispielsweise über Deine Webseite verkaufen, wenn Du ihn dort präsent und appetitlich anbietest. Und es lohnt sich, die häufigsten Ursachen zu kennen, warum Onlinekurse nicht gekauft werden.

Es gibt für Onlinekurse etliche Vermarktungsstrategien, mit denen Du Deinen Kurs zusätzlich erfolgreich verkaufen kannst. Wichtig dabei ist, für Deinen Kurs zunächst ein Kurskonzept zu erstellen, in dem wichtige Aspekte aufeinander abgestimmt sind. So sollte Dein Kurs ein Problem Deiner Zielgruppe lösen und genau das muss auch in der Kommunikation glasklar werden.

 

7) „Als Coach macht es keinen Sinn, einen Selbstlernkurs anzubieten“

Viele Coaches arbeiten gerne individuell und direkt mit ihren Klienten. Daher bieten sie vor allem Online-Einzelcoachings an (das ist auch fein!). Aber es fällt ihnen schwer, ein so fest vorgefertigtes Angebot wie einen Selbstlernkurs zu machen.

Aber auch für Coaches lohnt es sich heute, zusätzlich Selbstlernkurse anzubieten. Wenn Du Coach bist, kannst Du Selbstlernangebote wunderbar einsetzen als:

  • Ergänzung von Coachings (offline oder online)
  • Einstieg in Deine Online-Coachings.

Solche Selbstlernangebote eignen sich für jede Branche.

Es spielt keine Rolle, ob Du Coach, Trainerin oder Beraterin bist. Auch wenn Du sonst direkt „am Menschen“ arbeitest, kannst Du einen Onlinekurs anbieten. So machte Physiotherapeutin Lisa einen Selbstlernkurs, obwohl sie normalerweise Massagen und Behandlungen gibt. Lisa erweitert damit ihre Angebotspalette und baut sich ein Produktportfolio auf.

Denn es gibt immer Prozesse und Informationen, die sich perfekt für ein Selbstlernangebot eignen. Daher solltest Du sorgfältig das passende Kursthema wählen. In meinem Gruppenprogramm „Souverän zum Selbstlernkurs“ gehen wir das Kursthema intensiv an. Denn das Thema ist der springende Punkt, damit der Kurs funktioniert.

 

Was ist das Geheimnis von Selbstlernkursen?

Ich höre oft: „Selbstlernkurs – das klingt so unsexy“. Macht ja nix. Vor allem, weil Selbstlernkurse funktionieren.

Solche E-Learning Angebote sind natürlich auch durch Corona weiter verbreitet und werden ganz unterschiedlich eingesetzt und genutzt, einige Beispiele:

  • privat für Hobby, Sport, Gesundheit und Bildung,
  • zur Weiterbildung für Selbstständige
  • zur Weiterbildung für Lehrende in Schule und Uni
  • als Inhouse-Kurse in Firmen
  • als offene Kurse von Krankenkassen und anderen Unternehmen
  • und auch über verschiedene E-Learning Plattformen angeboten.

Du siehst, welche Bandbreite an Möglichkeiten es heute für Selbstlernangebote gibt.

Wenn Du selbstständig bist, ist ein eigener Selbstlernkurs ist ein wichtiger Schritt, um Dein Business skalierbar zu machen, auch wenn Du noch ganz am Anfang stehst.

Wenn Du ein Selbstlernangebot einmal erstellt hast, kannst Du es ganz unterschiedlich in Deinem Business einsetzen und zwar immer wieder!

 

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