„Und dann kam Corona und alles brach zusammen.“
Was in diesem Jahr 2020 viele Selbstständige in die Knie zwang, traf mich zum Glück nicht so hart. Allerdings gab es durch Corona auch in meinem Online-Business Veränderungen. Darum geht es in diesem Beitrag, der Teil meiner Blogparade „Corona selbstständig online“ ist.
Inhalte in diesem Artikel
Meine glückliche Ausgangssituation
Ansich bin ich in einer entspannten Situation: Ich bin selbstständig im Online-Business und arbeite seit Jahren im Homeofiice. Videokonferenzen waren schon vor Corona mein wichtigster Kommunikationsweg.
Ich habe keine Kinder, bin also von Homeschooling und dem ganzen Drumherum nicht betroffen. Meine Eltern leben nicht mehr. Daher brauchte ich mir also keine Sorgen über ausfallende Besuche oder Ansteckungen zu machen.
Noch dazu fällt es mir als Introvertierte kinderleicht, alleine zu sein. Und ich empfand es sogar als vorteilhaft, an keiner Präsenzveranstaltung teilnehmen zu „müssen“. Alles geht über Videokonferenz, juhu!
Also, das schien erstmal soweit fein zu sein und ich dachte, ich kann einfach so weiter machen wie bisher.
Und dann kam Corona und brachte einiges durcheinander. Auch bei mir.
Weniger Ablenkungen
Mal eben auf einen Kaffee treffen, mal eben zum Sport gehen oder sich ablenken lassen von Angeboten, die wir ganz selbstverständlich nutzen können. Das alles fiel weg. Stattdessen: Fast tägliche kleine Elbrunden spazieren (es gibt in meiner Insta-Story immer mal Fotos von meiner „Elbrunde“), die mit der Zeit immer länger wurden.
Und diese fehlenden Ablenkungen gaben mir auch Zeit und Raum zu überlegen, was mir wirklich wichtig ist und warum ich mich eben auch manchmal gerne ablenken lasse. Ich musste dafür keine Auszeit buchen …
Gemeinsame Aktionen, um Menschen online zu unterstützen
Zum Start des Lockdowns wurden viele Aktionen z.B. #dontcancelgodigital ins Leben gerufen, um anderen Menschen fix zu helfen. Nach dem Motto: mach mit, wir tun uns zusammen und los geht’s.
Ich gab außerdem eine Menge kostenlose Online-Trainings zu dem Videokonferenztool Zoom, das ich selber seit 2017 fast täglich nutze. Aufgrund der Nachfrage erstellte ich auch einen Selbstlernkurs zu Zoom. Kaum war der Kurs im Kasten, kamen die ersten Updates von Zoom. Achja, ich hatte es fast vergessen: Selbstlernkurse, die auf Technik-Tools basieren, können eine kurze Lebenszeit habe.
Glücklicherweise hatte auch Claudia Kauscheder einen Selbstlernkurs zu Zoom* erstellt. Ich wurde daher Affiliate-Partnerin von Claudia und mein eigener Kurs ging direkt in den Ruhestand.
Corona brachte neue Zielgruppen ins Online-Business
Viele Coaches, Berater, Trainer, die bis dato nur offline gearbeitet hatten, tauchten auf und es sollte online gehen. Am besten ganz fix, was ja kein Problem ist. Ansich eine schöne Sache, wenn sich plötzlich die Menge der potentiellen Kunden vervielfacht.
Dachte ich erstmal.
Allerdings was das, was von den Menschen, die jetzt Richtung online überraschend. Denn gewünscht wurde etwas ganz anderes als ich es von meiner bisher liebgewonnenen Zielgruppe kannte.
Mir begegneten durch die Pandemie vor allem zwei Haltungen der neuen potentiellen Kunden, die mir bis dato fremd waren:
1: „Ich muss jetzt online arbeiten, aber will es eigentlich nicht.“
Meine bisherigen Wunschkunden wollen online arbeiten. Sie haben den Wunsch, online zu coachen, zu beraten, Online-Workshops oder Coaching-Pakete zu erstellen. Die eigene Motivation meiner Kundinnen ist eine wichtige Basis für die Zusammenarbeit. Und auch dafür, dass das Ergebnis am Ende stimmt.
Diese neue Zielgruppe mit einem durch äußere Umstände entstandenen unfreiwilligen „Warum“ änderte die Grundlage für die Zusammenarbeit. Und das funktionierte für mich nicht.
2: „Es soll online genauso sein wie offline.“
Online ist nun mal anders. Und ich denke, online bietet ganz andere Möglichkeiten als offline, hat andere Qualitäten und Vorteile.
Den Zauberknopf, um ein Tagesseminar online zu bringen, so dass alles so ist wie „in echt“, habe ich nicht in meiner Werkzeugkiste.
Auch hier ist der Ansatz meiner Arbeit ein anderer: Wir erstellen ein Online-Produkt, das für sich steht und funktioniert. Alles andere ist eher eine schlechte Kopie und wirkt auf mich wie eine Tofu-Bratwurst, deren Look & Feel eine Bratwurst sein soll, aber sie wird nie eine „echte“ Bratwurst.
Aber es wurde mit der Zeit leichter. Denn viele Menschen erlebten aus eigener Erfahrung die Vorteile von „online“ und machten positive Erfahrungen:
- Hey, man kann online coachen.
- Man muss nicht in einem Raum sitzen, um ein intensive Verbindung zu haben.
- Ja, man kann auch virtuell tiefe Gespräche führen.
- Man kann online anders angehen.
Mehr Klarheit über meine Wunschkunden
Und mir wurde durch diese neuen Zielgruppen viel klarer, wer meine Wunschkunden sind und wen ich gerne an Kolleginnen weiter empfehle. Diese Abgrenzung ist für mich sehr wertvoll und macht mir manches leichter.
Bei mir ist jede Selbstständige willlkommen, die sich darauf freut, ein eigenes Online-Produkt zu erstellen und richtig Lust dazu hat. Auch wenn sie noch gar nicht weiß, was es werden soll und sich z.B. erstmal schlau machen will in Sachen Onlinekurs.
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Zeit für die Erstellung von Online-Produkten
Unterm Strich brachte mir Corona nicht mehr Zeit. Denn ich habe die gewonnene Zeit direkt genutzt und einige neue Online-Produkte erstellt.
Darunter verschiedene Kurzworkshops, beispielsweise die eine oder andere Ideenwerkstatt, die ich bereits seit 2018 immer mal wieder mache.
Und ich habe endlich einige neue Selbstlernkurse erstellt. „3 geniale Online-Produkte, die Du ganz einfach erstellen kannst.“ hat mittlerweile fast 300 Teilnehmerinnen. Damit konnte ich meinen Wunsch weiter verwirklichen: Menschen es so leicht wie möglich machen, mit ihrem eigenen Online-Produkt loszulegen.
Und ein neues Workbook entstand: das Online-Workshop Review Workbook, zur Reflektion nach der Durchführung von Online-Workshops (und auch Onlinekursen).
Auch mein Meilenstein Mentoring Paket ging an den Start. Es gibt jeweils nur wenige Plätze für das 1:1-Programm, in dem ich Kundinnen begleite, die ihr Online-Produkt endlich in die Welt bringen wollen. Nutze bei Interesse mein unverbindliches Erstgespräch.
Zwischenzeitlich dachte ich: jede Woche ein neues Produkt, das wäre doch was!
Dabei ging es mir nicht um Aktionismus, sondern es macht einfach Spaß, eigene Online-Produkte zu kreieren, dabei Strategien zur Produktentwicklung zu entwickeln und natürlich auch mit den Angeboten etwas zu bewirken.
Es gab auch einige Projekte, die ich stoppte, die nicht mehr zu mir passten. Auch das tat gut und macht gar nichts, denn gute Ideen habe ich genug!
Mein Online-Workshop Gruppenprogramm lief wieder sehr gut und ich werde es im Februar 2021 zum 20. Mal anbieten. Wenn Du selber überlegst, einen Online-Workshop zu erstellen, kannst Du Dich hier unverbindlich in die Warteliste eintragen.
Mein eigenes Wachstum
Ich bin durch diese intensive Zeit wählerischer geworden und arbeite viel mehr meinen eigenen Werten entsprechend. Ich bin dankbar, dass ich mit wunderbaren Menschen zusammen arbeite und froh, dass ich mit meiner Strategie genau die richtigen Menschen anziehe. Außerdem bin ich dankbar die volle Unterstützung meines Partners und von meinen Business-Sparringspartnerinnen zu haben.
Und wenn Du Dir Unterstützung wünschst auf dem Weg zu Deinem eigenen Online-Produkt, dann nutze mein kostenfreies Erstgespräch.
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Eva Peters begleitet Selbstständige im Online-Business, die aus ihrem Wissen hochwertige Online-Produkte machen möchten. Sie steht für gute Ideen, pragmatische Lösungen und fokussierter Umsetzung mit wenig Technik-Gedöns.
Eva betreibt den Onlinekurse Kompass und den Ideen-Talk Podcast. Sie ist an der Elbe, am Rhein und an der Nordsee zuhause.
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