Das mit den gratis Online Challenges ist gefährlich: Sie lauern an jeder Ecke mit lockenden Versprechen. Und die Anmeldung dafür ist so simpel, dass man einfach mitmachen muss!
Und diese niedrige Hemmschwelle ist auch gewünscht. Denn die Challenge-Anbieter freuen sich über eine wachsende Newsletter-Liste.
- Doch wer macht da eigentlich mit?
- Auf welche Arten von Teilnehmern treffen wir bei Online Challenges?
- Und lohnt es sich, all diese Menschen zu bedienen?
Bei einer Online-Challenge melden sich Teilnehmer an, die das Thema interessiert oder die einfach neugierig auf den Anbieter sind. Wie sie sich dann verhalten, kann ganz unterschiedlich sein.
Inhalte in diesem Artikel
1) Karteileichen
Eine feste Gruppe von Teilnehmern sind solche, die erst gar nicht mitmachen. Einmal anmelden und dann nicht mehr auftauchen ist ihr unbeabsichtigtes Motto.
Die Gründe mögen unterschiedlich sein und eine hohe Zahl an komplett passiven Leuten sagt gar nichts über die Qualität der Online-Challenge aus. Vielleicht war die Ankündigung der Challenge so genial, dass einfach zugegriffen wurde.
2) Stille Teilhaber der Online-Challenge
Neben den komplett passiven Karteileichen gibt es die stillen Teilhaber. Sie lesen eher für sich die E-Mails der Online-Challenge, beteiligen sich aber nicht aktiv.
Möglicherweise machen sie für sich selber auch die Aufgaben. Als Anbieter der Online-Challenge kann man beim Newsletter-Provider nachsehen, wieviele Leute die Mails zur Challenge lesen, wobei dort natürlich nicht nach der Aktivität in der Community gefiltert werden kann.
Gelegentlich und eher überraschend für den Anbieter, kommen von den stillen Mitmachenden persönliche Mails, in denen sie sich für den wertvollen Content bedanken oder eine Frage stellen.
Und auch passive Leute können im Anschluss an die Challenge durchaus mit spontanen Käufen überraschen.
3) Aussteiger bei der Online-Challenge
Wer am 1. Tag noch freudig dabei ist und sich in der Gruppe vorstellt, aber dann eher früher als später weg ist, macht einen großen Teil der Challenge-Mitmacher aus. Zum Aussteig führen verschiedene Gründe:
- Viele Leute haben keine Zeit, oder möchten sich die Zeit nicht nehmen.
- Die Tagesaufgaben sind ihnen zu umfangreich.
- Die Motivation ist zu niedrig.
Manche lesen noch die Aufgaben oder kündigen an, sie „später“ zu machen. Hier ist generell eine wohlwollende Ausgangssituation vorhanden, aber die Schwelle ist zu hoch, dabei zu bleiben.
Einige Aussteiger, die es wirklich wissen wollen, versuchen sich an dem anschliessenden kostenpflichtigen Angebot. Denn wer bezahlt, ist auch disziplinierter dabei. Dies ist auch ein Argument für höhere Preise bei Onlinekursen.
Welche Teilnehmertypen begegnen Dir bei Online Challenges? Share on X4) All you can eat
Das Meiste aus dem rausholen, was geboten wird, ist nicht das schlechteste Motto dieser Gruppe. Der Challenge-Anbieter bekommt hier viel zu lesen und wird unter Umständen auch sehr gefordert von diesem Teilnehmer-Segment.
Diese Gruppe ist allerdings auch auf einen besonderen Preisrabatt aus, wenn es nach 21 Tagen gratis Challenge ein kostenpflichtiges Folgeprodukt gibt, oder geht direkt zum nächsten gratis Angebot.
5) Der Konkurrenz-Beobachter
Eine Challenge aus der gleichen Branche lässt man sich nicht entgehen. Für viele Coaches gleicht das kostenlose Angebot eines Kollegen einer Gratis-Fortbildung. Sie erleben, wie andere mit der Thematik und den Problemen der Teilnehmer umgehen. Und obendrein lässt sich auch noch die Angebotsstrategie beobachten.
Diese Gruppe ist nicht unbedingt auf ein „Copy & Paste“ aus. Aber die Fragen und Engpässe der gemeinsamen Zielgruppe zu erleben, ist Marktforschung pur.
Auch stille Teilnehmer können zu Käufern werden. Share on X6) Und wo ist der Wunschkunde?
Auch die Teilnehmer dieser beliebtesten Gruppe erkennen wir nicht auf den ersten Blick. Und unsere Wunschkunden tauchen in allen der 5 beschriebenen Teilnehmergruppen von Online-Challenges auf: manche sind aktiv dabei, andere lesen nur still mit oder warten auf das Angebot.
Beim Wunschkunden stimmt die Chemie. Es passen das Angebot der Challenge und die Bedürfnisse der Teilnehmer zusammen und dauern noch über die Challenge hinaus.
Manche Wunschkunden brauchen Zeit. Sie kaufen vielleicht nicht sofort, wrden aber zunächst zu treuen Fans und Multiplikatoren. Sie tauchen vermutlich bei weiteren Aktionen auf.
Bei der nächsten Online-Challenge sind neue Gesichter dabei, aber auch Wiederholungstäter. Wer eine Fangemeinde hat, wird sie bei seiner Challenge oft wieder treffen.
Online-Challenge als Wunschkundenfilter
Wer eine Online-Challenge anbietet, steckt da sehr viel Arbeit, Zeit und Wissen rein. Aber es ist eine gute Möglichkeit, sich dort aus der Menge der Teilnehmer seinen Wunschkunden anzunähern.
Hier zeigt der Anbieter, was er kann und wie der zwischenmenschliche Umgang mit potentiellen Kunden ist. Menschen, bei denen die Chemie nicht stimmt, bleiben automatisch weg. In einer Challenge gilt das ganz besonders, denn der Anbieter präsentiert sich nicht nur auf seiner Landingpage, sondern zeigt sich im Laufe der Challenge von seiner besten Seite und die Teilnehmer erleben, wie der Anbieter tickt. Eine gute Basis für beide Seiten für die weitere Zusammenarbeit. Neben Online-Challenges eignen sich auch Webinare sehr gut als Wunschkundenfilter.
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Eva Peters begleitet Selbstständige im Online-Business, die aus ihrem Wissen hochwertige Online-Produkte machen möchten. Sie steht für gute Ideen, pragmatische Lösungen und fokussierter Umsetzung mit wenig Technik-Gedöns.
Eva betreibt den Onlinekurse Kompass und den Ideen-Talk Podcast. Sie ist an der Elbe, am Rhein und an der Nordsee zuhause.
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Liebe Eva,
toll auf den Punkt gebracht!
Spaß macht das Anbieten aber auch Teilnehmen von/an Online Challenges auf jeden Fall :-)!
Als Anbieter sollte man mit den verschiedenen Typen der Teilnehmer klar kommen, sonst kommt Frust auf.
Lieben Gruß
Monika
Liebe Monika,
auf jeden Fall! Das ist für den Anbieter auch eine gute Übung für alles was im Anschluss an eine Challenge kommt 😉
Viele Grüße
Eva
Liebe Eva.
Das passt wie die Faust aufs Auge. Denn meine erste Facebook Challenge startet morgen. Auch ich habe die verschiedenen Typen in der Gruppe und bin gespannt wie sie sich entwickelt.
Lg deine
Business-Hypnotiseurin
Michaela
Liebe Michaela,
oh, da wünsche ich Dir eine bunte Mischung an Teilnehmern! Vielleicht tauchen bei Deiner Challenge ja noch andere „Arten“ auf, das Thema lässt sich bestimmt noch weiter differenzieren.
Dir viel Erfolg bei der Challenge.
Viele Grüße
Eva
Liebe Eva,
ich bin tatsächlich schon alles mal gewesen 😉 Doch ich versuche schon immer, aktiv mitzumachen, weil ich nichts lieber mache als zu lernen. Immer wenn ich etwas verstehe oder neu gelernt habe, entwickelt mein Körper Glückshormone.
Herzliche Grüße,
Beatrix
Liebe Beatrix,
danke für Deinen Kommentar und den Hinweis auf die motivierenden Glückshormone!
Ganz ehrlich: ich finde mich auch in jedem Typ wieder 😉 Dabei merke ich dann auch welcher Anbieter mir liegt und auch warum das so ist.
Viele Grüße
Eva
Habe noch nie bei einem Challenge Anbieter mitgemacht aber alles hat sein erstes mal.
Lg Emma