Noch sind manche Menschen unsicher oder skeptisch, ob und wie das mit der virtuellen Zusammenarbeit geht.
Daher ist es wichtig, Voraussetzungen zu schaffen, damit sich Deine Kunden und Klienten wohlfühlen beim Online-Coaching, im Online-Training oder im virtuellen Workshop.
Wenn Du als Coach, Beraterin, Trainerin, Yogalehrerin, Klavierlehrerin … auch online etwas anbieten möchtest, stehen Videokonferenzen als Technik hoch im Kurs. Sich selber mit der Technik zu befassen und auszuprobieren ist der erste große Schritt.
Glückwunsch, wenn Du das bereits geschafft hast! Falls nicht, dann nutze den Zoom Einführungskurs von Claudia Kauscheder. (Dies ist ein Partnerlink, bei der Buchung erhalte ich eine kleine Provision, der Preis ist für Dich unverändert.)
Inhalte in diesem Artikel
Damit sich Deine Kunden wohlfühlen: Vorsicht vor lockenden Funktionen in Videokonferenzen
Schnell locken viele Funktionen, die man bei Videokonferenzen einsetzen kann.
Überlege, was Du wirklich brauchst in der Zusammenarbeit: Whiteboard, Umfragen oder auch andere externe Tools, die noch mehr können. Beispielsweise Dateien, die alle Teilnehmenden gemeinsam beschreiben können oder ein Quiz usw.
Denn: Je mehr Tools Du online in der Zusammenarbeit mit anderen nutzt, desto komplexer wird es für die Teilnehmer. Jede zusätzliche Funktion, die Du ggf. den Teilnehmern erklären musst, lenkt ab. Und sie kann zu einer Baustelle werden, wenn etwas nicht funktioniert oder das Internet bei einem der Teilnehmer mal ruckelt.
Halte es möglichst einfach und habe im Blick, wie technikaffin Deine Zielgruppe ist. Dann wird die online Zusammenarbeit leichter für Dich und auch für Deine Teilnehmer. So könnt ihr Euch auf das Wesentliche konzentrieren.
Denn es macht keinen Spaß, wenn sich die Workshop-Teilnehmer oder Coachingkunden mit der Technik der Tools plagen und das eigentliche Ziel dabei verloren geht. Bei längerer Zusammenarbeit mit einer Gruppe kann man nach und nach weitere Tools gezielt einsetzen, so wie es für die Kunden passt.
In meinem Kurs „Less Stress mit der Technik im Online-Business“ zeige ich für die 13 die größten Technik-Hürden erprobte Maßnahmen.
Wichtiger als Tools: der Austausch miteinander
Viel wichtiger als viele Technik-Tools ist der Kontakt untereinander:
- Zum einen der Austausch der Kunden mit Dir als Coach, Trainer oder Kursleiterin,
- aber auch mit einer Gruppe Gleichgesinnter.
Auch für eine Gruppe, die von offline zu online geht, ist es wertvoll, sich wieder zu treffen und den gemeinsamen Interessen nachzugehen.
Nicht alle werden mitmachen. Aber es lohnt sich für die, die bereit sind, online zu probieren. Und genau dafür sind Videokonferenzen perfekt: ihr könnt im Online-Meeting miteinander sprechen und Euch dabei sehen. In der Gruppe oder im Zweiergespräch, z.B. für 1:1 Online-Coachings und Online-Beratungen.
So werden sich Deine Kunden beim Online-Coaching wohfühlen
Die Technik für die Online-Meetings zu benutzen ist die eine Sache. Wichtig ist auch, dass sich die Kunden in dieser Zusammenarbeit gut aufgehoben fühlen. Wie das offline geht ist Dir sonnenklar. Aber online läuft das etwas anders. Damit sich Deine Kunden in einer Videokonferenz bereits zu Beginn wohl fühlen, habe ich 3 grundlegende Tipps.
In der 22. Folge vom Ideen Talk kannst Du sie Dir auch anhören.
1) Wie sieht die Zusammenarbeit online aus?
Es gibt viele Möglichkeiten online zu arbeiten. Wie genau läuft die virtuelle Zusammenarbeit mit Dir ab? Je genauer die Kunden oder Teilnehmer der Veranstaltung das vorher wissen, desto klarer ist es für sie und können sich das vorstellen. Und desto eher werden sie es buchen.
Machst Du also eine Videokonferenz, dann erkläre, dass ihr Euch sehen und hören werdet, im Einzelgespräch oder eben mit der ganzen Gruppe. Hilfreich ist auch zu sagen, welche Ausstattung benötigt wird, also z.B. eine funktionierende Kamera und ein Mikrofon.
2) Vereinbare Online Testtreffen
Manche Kunden werden verunsichert sein, weil sie Videokonferenzen noch nicht genutzt haben. Sie mögen sich fragen:
- Kriege ich das hin mit der Technik?
- Wie sieht das eigentlich aus, wenn mich die Leute sehen?
- Wie fühle ich mich dabei?
Biete den Kunden an, es mit Dir vorab zu testen. Das gibt ihnen Sicherheit, ein gutes Gefühl und sie werden es Dir danken! Und das gibt auch Dir Sicherheit für Dein Online-Meeting. Denn Du vermeidest, dass einzelne Kunden während der Gruppenveranstaltung lange mit Kamera und Mikrofon hantieren oder nach technischen Einstellungen fragen.
3) Erkläre wichtige Funktionen zum Start des Online-Meetings
Zu Beginn eines Meetings hilft es, wenige grundlegende Funktionen zu erklären, die Deine Teilnehmer selbst nutzen sollen. Vor allem:
- Wie die Teilnehmerinnen den eigenen Ton ein- und ausstellen können.
- Wie die Teilnehmerinnnen ihr Video-Bild ein- und ausstellen können.
Damit haben die Kunden Kontrolle über ihre eigene Sichtbarkeit im Meeting. Da jeder in seinem eigenen privaten oder geschäftlichen Raum ist, kann es durchaus sein, dass jemand rein kommt oder ein Hustenanfall im Meeting stören würde.
Bereits mit diesen einfachen Mitteln gibst Du Deinen Kunden ein gutes Gefühl. Darüber hinaus kannst Du außerdem Regeln aufstellen und bei größeren Gruppen die Art der Kommunikation festlegen, z.B. Fragen nur im Chat oder über „Hand heben“.
Fazit
Online-Meetings werden immer beliebter und können auch wunderbar für Coachings, Beratungen und Klienten-Gespräch genutzt werden. Mit wenig Aufwand können wir dafür sorgen, dass sich unsere Gesprächspartner wohlfühlen und damit eine vertrauensvolle Atmosphäre schaffen.
Eine Voraussetzung dafür ist auch, dass wir uns selber wohl fühlen im Online-Meeting. Probiere Videokonferenzen daher vorher für Dich aus, beispielsweise mit Freunden oder Kolleginnen. Dabei kannst Du auch verschiedene Sachen ausprobieren, beispielsweie, ob Du einen virtuellen Hintergrund verwenden möchtest oder nicht,
Viel Freude mit Deinen Online-Meetings und virtuellen Coachings!
Sie sind übrigens auch ein wichtiger Schritt, wenn Du einen eigenen Onlinekurs erstellen und anbieten willst.
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Eva Peters begleitet Selbstständige im Online-Business, die aus ihrem Wissen hochwertige Online-Produkte machen möchten. Sie steht für gute Ideen, pragmatische Lösungen und fokussierter Umsetzung mit wenig Technik-Gedöns.
Eva betreibt den Onlinekurse Kompass und den Ideen-Talk Podcast. Sie ist an der Elbe, am Rhein und an der Nordsee zuhause.
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Hallo Eva, klasse Artikel! Habe lange Jahre internationale, virtuelle Teams gecoached mit häufig sehr technikaffinen Männern. Die meisten kennen natürlich ihr gängiges Konferenzsystem. Aber auch da sind deine Tipps hilfreich besonders zum Thema Abstimmen und Abgleich. Haben wir die gleiche Ausstattung? Wie sieht es mit Übertragung aus? Fragen tut keiner, daher ist es auch dann sinnvoll ‚how tos“ reinzugeben und so für alle die gleiche Basis zu schaffen.
Dankeschön, Anne! Auch für das Teilen Deiner Erfahrungen. Stimmt, auch wenn die Grupep die Technik kennt, ist es hilfreich einen grundlegenden Check zu machen. Dann läuft es gleich viel besser.
Herzlichst
Eva
Tipp Nr. 2 ist eine tolle Idee!
danke 🙂
Die 3 Tipps sind hilfreich und zeigen dem Gegenüber zudem, dass man sich Gedanken macht für eine gute Zusammenarbeit, das schafft Vertrauen. Die verschiedenen Möglichkeiten der Video Kommunikationstools sind wirklich verlockend.
Man kann sich Kenntnisse zu neuen Tools auch aneignen, wenn man an online Video Treffen teilnimmt, dann lernt man die Handhabung nebenbei. Aktuell werden solche Treffen, zum Beispiel per Zoom, zu Stammtischen und Business After work Treffen angeboten. Ich denke, dass auch immer mehr Menschen diese Möglichkeiten nutzen und die Hemmschwelle zum Online Austausch weiter abnimmt.
Vielen Dank. Ja, ich sehe es auch so, dass wir mit learning-by-doing immer fitter werden mit Videokonferenzen und auch erleben, was wir damit machen können und mit wem wir so ganz leicht kommunizieren können.
Ich bin auch gespannt, wie es sich weiter entwickeln wird.
Herzlichst
Eva